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Here you will find the repair description of a MIDI Keyboard MK-4903. If you don't understand the German language you are invited to read the google translation here.
Mir ist ein MIDI-Keyboard zugelaufen, was viel zu schade zum wegwerfen ist. Vielleicht koennte ich es sogar gebrauchen.
Das gute Stueck sah recht erbaermlich aus (Tasten mit Aufklebern "verziert" und total verdreckt durch jahrelanges rumstehen). Das war aber nicht so das grosse Problem. Schlimmer war, dass es im Innern maechtig klapperte - da waren offensichtlich mehrere lose Teile. Hoffentlich nichts wirklich Ernsthaftes... Wiedermal ein Fall fuer eine Not-OP.
Hier ein paar Daten, weitgehend aus der Bedienungsanleitung entnommen:
Nach einer groben Aussenreinigung wurden die 17 Gehaeuseschrauben am Boden entfernt und der Patient geoeffnet.
Neben viel Schmutz kamen mir vorallem abgebrochene Plastikteile entgegen - das sah auf den ersten Blick ueberhaupt nicht gut aus.
Da ich ohnehin alle Tasten abnehmen musste, weil eine intensive Reinigung dringend notwendig war, konnte ich auch gleich mal schauen, was da genau zerbroeselt war. Als die Tastatur komplett abgeschraubt war, habe ich das Elend inspiziert: Glueck gehabt! Es waren nur die Zwischenstege der Anschlagsbegrenzungen, die sich im Laufe der Zeit selbst zerlegt haben. Nichts Ueberlebensnotwendiges.
Na und wenn man schon einmal beim Auseinandernehmen ist, kann man ja auch gleich mal gucken, wie die Elektronik aussieht. Das Keyboard hat insgesamt 5 Leiterplatten: eine fuer die Tastaturmatrix und die Kontakte, eine fuer den Keyboardscanner (Tastaturabfrage) und der Auswertung der Anschlagdynamik (Velocity), eine fuer die Digitalanzeige, eine fuer die Bedientasten und dann letztlich noch eine fuer den MIDI-Controller. Wirklich Elektronik ist nur auf der MIDI- und der Scanner/Velocity-Platte. Aber in Sachen Elektronik war ja alles in Ordnung.
Die Arbeit erstreckte sich also nur auf eine gruendliche Saeuberung der einzelnen Tasten, des Innenlebens und des Gehaeuses. Die Tasten mussten dann noch anschliessend alle poliert werden (mit Polierpaste), da sie teilweise recht mitgenommen aussahen. Ausserdem hat mich der recht harte und laute Anschlag der Tasten gestoert. Daher habe ich noch allen weissen Tasten eine Daempfung in Form von Schaumstoff spendiert - bei den schwarzen war es nicht notwendig.
Dann musste nur noch alles wieder zusammengeschraubt (allein die Tasten werden durch 21 Schrauben gehalten) und natuerlich getestet werden - alles wieder schick, benutzbar und vorallem vorzeigbar. Dummerweise hatte ich anfangs vergessen, ein Bild vom Ur-Zustand zu machen. Daher gibt es leider keinen Vorher-Nachher-Vergleich. Ich kann aber beschwoeren, dass sich das optische Erscheinungsbild drastisch gewandelt hat. So, und jetzt ab damit ins Studio. :-)
Hier ein nun paar Bilder (mit rechter Maustaste und "view Image" oder "Grafik in neuem Tab oeffnen" gibt es das Bild in Vollaufloesung):
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