~~~ Faria Marine-Voltmeter ~~~

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Here you will find a funny repair story of a marine voltmeter. If you don't understand the German language you are invited to read the google translation here.

Das Voltmeter, welches im Boot verbaut ist, hat mit Beginn der vorigen Saison immer einen recht niedrigen Batteriestand angezeigt. Gut, die Batterien sind ja auch schon ein paar Jahre alt. Sollten ja ohnehin mal getauscht werden.

Nachdem beide Batterien gewechselt wurden, war dennoch nach Vollaufladung am Voltmeter mal gerade 12,4 Volt zu sehen. Da kann doch was nicht stimmen?!
Und tatsaechlich: direkt an den Batterien gemessen, sind es 13,8 V und parallel zum eingebauten Voltmeter immerhin noch 13,7 V (0,1 V Spannungsabfall durch das Kabel wuerde passen).
Also hat wohl das Voltmeter das Zeitliche gesegnet. Muss also ausgebaut und ersetzt werden.
Wobei... Wenn es schonmal ausgebaut ist, kann ich ja auch gleich gucken, ob man da vielleicht noch irgendwas machen kann. Wegschmeissen kann man das ja dann immernoch. So ein Voltmeter ist ja schliesslich keine Raketentechnik - aber selbst die wuerde ich ja auseinander nehmen. :-)

Tatsaechlich war das Oeffnen mit Abstand der schwierigste Teil des Ganzen. Dazu muss naemlich der oberste Ring, der aus lackiertem Alu ist, aufgebogen werden. Das natuerlich moeglichst gleichmaessig und ohne grosse Farbabplatzungen, um im Fall der Faelle diesen wieder benutzen zu koennen. Ohne den Ring haelt das Gehaese nicht zusammen.

Nach Oeffnung war der Fehler offensichtlich: Hier hatte sich eine Spinne eingerichtet. Durch das Gespinnst war der Zeiger sehr gehemmt, so dass er sich zwar noch bewegen konnte, aber mit zunehmenden Ausschlagswinkel immer mehr Widerstand hatte.
Nach der Beseitigung des Spinnennests und der darin verendeten Spinne, war es weitgehend wieder fit. Aber wenn man es schon mal offen hat, kann man ja gleich mal das Ganze kalibrieren. Dazu gibt es bei einem Drehspulinstrument eigentlich immer eine Moeglichkeit - so auch hier.
Nachdem jetzt die Anzeige wieder mit der Wirklichkeit korrespondierte, musste alles wieder zusammengebaut werden. Und jetzt zeigte sich meine Vorsicht beim Oeffnen sehr berechtigt. Ich konnte den Ring wieder entsprechend umboerdeln, so dass letztlich wieder alles (fast) so aussah, wie vor der Reparatur.
Also mal wieder 40 Euro gespart (in der Tat haette ein Austausch-Voltmeter vom selben Hersteller 40 ,- gekostet). Und dabei ist es nicht einmal ein Viertel davon Wert: ein Eigenverbrauch bei 12 V von fetten 120 mA plus 70 mA fuer die Beleuchtung. Und ausserdem billigste Machart. Dann kommt noch mit dazu, dass es als Marine-Instrument vermarktet wird (und ja auch tatsaechlich in vielen Booten zu finden ist) und ueberhaupt gar nicht wasserfest ist. Den Weg, ueber den eine Spinne reinkommt, sollten auch Wassertropfen finden. Gut, koennte man jetzt sagen, das Loch (kein Mensch weiss, wozu das ueberhaupt sein soll) ist ja auf der Innenseite des Panels. Aber auch der geboerdelte Ring, der auf jeden Fall nach der Montage aussen sitzt, ist garantiert nicht wasserdicht. Na egal, hier im Boot ist es im Innenfahrstand, da gibt es bestenfalls Kondenswasser...

Jedenfalls war es mal wieder eine richtig schoene Reparatur - man freut sich ja immer, wenn es mal eine Fehlerursache gibt, die man bisher noch nicht hatte.

Hier ein nun paar Bilder von dem Voltmeter (mit rechter Maustaste und "view Image" oder "Grafik in neuem Tab oeffnen" gibt es das Bild in Vollaufloesung):

Das Voltmeter von Faria. Das komplett zerlegte Voltmeter. Unterste Reihe rechts ist der Haltering. Der Uebeltaeter im Nest ist oben rechts zu erkennen - das braune Etwas. Der Haltering ist wieder umgeboerdelt und haelt wieder alles zusammen. Man sieht zwar die Oeffnungsspuren, aber die werden ja weitgehend beim Einbau verdeckt.


                                      
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