Verschwundene (verschollene) Kunstobjekte
Das Schönste, was wir erleben können ist das Geheimnisvolle.
Es ist das Grundgefühl, das an der Wiege von wahrer Kunst und Wissenschaft steht.
— Albert Einstein
Im Projekt Waldkunst/Kunstwald werden immer wieder Kunstobjekte entwendet, zerstört oder entsorgt.
Was bedeutet das?
Was ist so schwierig, sich mit dem Unbekannten, Geheimnisvollen oder auch zunächst Unverständlichem auseinanderzusetzen, beginnen in Kontakt zu kommen?
Das Anstößige wird lieber entsorgt und nicht als Anstoß zu einem neuen inneren Prozess gesehen.
Welches Machtgefüge, welches Interesse wirkt hier?
Kunst braucht einen hierarchiefreien Raum, nur auf diese Weise kann sich das Kreative entfalten und das Unbekannte (Unmögliche) im BetrachterIn in Schwingung kommen.
Der halböffentliche Privatwald wird nicht wertgeschätzt zur Anregung eines neuen Blickwinkels, sondern Hop und Ex Kräfte ordnen nach ihrem Bild den Wald.
Bsp. Ein bäuerlicher Webstuhl aus dem 19.Jahrhundert als Beispiel der alten Webekunst, wird zerstört, geht es hier um die Ablehnung der Vergangenheit?
Bsp. Eine Kommunikationsstele wird zerstört , Tasttatur eines PC in einem Baumstamm, als Beispiel der Kommunikationsveränderung in unserer Zeit, wollen wir nicht mehr nachdenken, was wir von der Kommunikation des Waldes lernen können?
Bsp. Eisenskulptur zweier streitender Frauen, wollte hier jemand das Metall Material sich holen, ohne die Aussage des Unfriedens in sich wirken zu lassen?
Bsp. Wilde Performance Szene, wird als anstößiger Müll entsorgt
Dieses sind Beispiele, wo die eigene Interpretation zur Hierarchie gemacht wird, ohne sich inspirieren zu lassen und in die Kommunikation zu gehen.
Schade
Der größte Feind der Erkenntnis ist die Illusion des Wissens
Einladung zur Diskussion
Entstehungsjahr: 2019
Größe: Hóhe: 2m; Breite 50cm; Tiefe 30cm
Entstehungsjahr: 1995
Stahl geschweißt
Bauernwebstuhl aus Eichenholz von 1855